auf Reisen

 

Weltreisen haben wir noch keine gemacht, doch auch in Europa gibt es viele schöne und vor allem interessante Ecken, die man bereisen kann. Bevorzugt fahren wir mit unserem schon in die Jahre gekommenen VAN in Urlaub. Der größte Vorteil mit dem Auto in den Urlaub zu starten, ist natürlich die Möglichkeit, dass man viel mitnehmen kann.

2010 haben wir unseren 1. großen ÜBERDENTEICH Urlaub gemacht. Wir waren für 3 1/2
Wochen in USA. Wir flogen von Stuttgart nach Omaha/Nebraska zu  unseren Freunden Jim, Jordan und Yasmin. 

Nach 2 Übernachtungen sind wir zu unserer 3wöchigen Rundreise aufgebrochen. Wir schwelgen immer noch in Erinnerungen und sichten unsere Bilder, sobald wir alles fertig haben, werden wir es berichten. Bis dahin könnt ihr unseren Blogg lesen.

 

 

 



 

 

      

 

Oostduinkerke 2009

 

Dieses Haus haben wir uns gemietet es liegt im "Sunpark Oostduinkerke" in Koksijde.

 

Was, Ihr geht nach Belgien? "Ja, wir wollen unsere Nachbarländer kennenlernen :-)"

Am 24.06.09 sind wir für 3 Tage zu meiner Freundin Heidi und ihrer Familie gefahren. Heidi und ich haben uns vor genau 30 Jahren in Altmünster am Traunsee kennengelernt. Ein Jahr später dann 1980, als ich zum ersten Mal alleine in den Urlaub gefahren bin, war sie durch Zufall zur gleichen Zeit wieder in Altmünster und wir haben gemeinsam so manche tolle Tage am See, und Abende + Nächte im Club 303 in Altmünster verbracht :-) Ein Ausflug gemeinsam nach Salzburg war unser Höhepunkt.Wir haben in einem vornehmen Restaurant zu Mittag gegessen und wurden von vielen Pinguinen bedient. Man bedenke, wie alt wir zu dieser Zeit waren, ich gerade mal 18 und Heidi 16 Jahre jung, da ist das schon ein Erlebnis! In den ganzen Jahren haben wir immer den Kontakt miteinander gehalten und sehen uns auch immer wieder.

 

Heidi und Ich, Bilder aus vergangenen Tagen :-)

Die Tage waren sehr schön und beim wiedersehen gibt es natürlich immer viel zu erzählen. Klaus und Hans sind dann am Freitag nach Düsseldorf zum Gautschen gefahren. Klaus wurde ebenfalls gegautscht und ihm wurde sein Gautschbrief ausgehändigt.

Nach 3 Tagen ist es mit dem Besuch bekanntlich wie beim Fisch. Er fängt an zu stinken :-). Deshalb haben wir uns aufgemacht und sind weitergefahren nach Belgien. Es waren von Hilden aus nur noch 350 Kilometer zu fahren und gegen Mittag waren wir in Oostduinkerke in unserem Fischerhäuschen. Oostduinkerke liegt an der Nordsee in Westflandern von Belgien, zwischen De Panne und Oostende. Wir haben uns sofort wohlgefühlt und häuslich eingerichtet. Hans ist zum Fahrradverleih gegangen und kam tatsächlich mit einem Fahrrad für mich zurück. Er hatte ja seines dabei, dank VAN passt ja viel in den Kofferraum und da wir in diesem Jahr alleine in den Urlaub fuhren, hatten wir sogar alle Sitze ausgebaut. (Ausser dem Fahrer und Beifahrersitz, natürlich.) Tja, und dann fuhren wir abends gleich mal eine Runde mit dem Rad, und man verlernt es nicht! Zum Glück gibt es in Flandern keine Berge :-)  Wir haben, da wir nur eine Woche gebucht hatten, gleich am nächsten Tag unsere erste Stadt besucht und sind nach Oostende gefahren.

In Oostende befindet sich die ehemalige königliche Sommerresidenz, ein Kurbad, Jachthäfen, Fischereihäfen, Werften und ein Fährhafen für den Verkehr nach England. Es wird auch als die „Königin der Seebäder“ bezeichnet und ist eine lebendige Stadt mit malerischen Ecken, einem gemütlichen Vergnügungsviertel und einer abwechslungsreichen Gastronomie. Die Strandpromenade erstreckt sich über den gesamten Seedeich und ist von Straßencafés sowie eleganten und einfacheren Restaurants gesäumt.

Den nächsten Tag hatten wir uns als Strandtag eingeplant und sind nach Oostduinkerke-Bad gefahren. Leider hatten wir Ebbe und Nebel, es sah alles sehr sehr gruselig aus. Wenn man ein kleines Stück zum Meer, in Richtung Wasser lief, verschluckte der Nebel die Menschen. Aber trotz Nebel war es sehr warm, so dass wir NEBELBRÄUNE bekamen.

Die nächste Stadt war dann Gent, die auf unserem Programm stand. Gent ist die drittgrößte Stadt von Belgien in Ostflandern. Der Name Gent kommt vom keltischen Wort Ganda, was soviel bedeutet wie Zusammenfluss. Und Gent liegt am Zusammenfluss von Leie und Schelde.  Ihre mittelalterliche Blütezeit verdankte die Geburtsstadt des habsburgischen Kaisers Karl V. dem schwunghaften Tuchhandel. Die Geschichte des 15./16. Jahrhunderts war vom Freiheitskampf der Weber, Walker und Handwerker geprägt. Wir haben uns zu einer Sightseeingtour mit dem Boot auf den Grachten  entschieden. Leider haben wir den Bellemann von Gent nicht getroffen und mussten unsere Tour durch die Stadt ohne ihn machen.

Das nächste Ziel war Zeebrügge, es ist historisch gesehen der Hafen von Brügge und durch einen zwölf Kilometer langen Kanal mit der Kulturstadt verbunden. Zeebrügge ist der größte Fischereihafen Belgiens und  man kann in den vielen Fischrestaurants auch am Hafen direkt „Vom Meer auf den Tisch“ essen, Hans hat sich eine Garnelensuppe mit frischen Garnelen gegönnt. Ich schaute angewidert dabei zu :-)
Im Jachthafen von Zeebrügge finden etwa 300 Schiffe Platz. Von hier kann man sowohl Ausflüge aufs offene Meer als auch über die Kanäle und Flüsse machen. Alle großen Städte wie Brügge, Gent und Antwerpen und auch die Häfen der Küste sind über Binnengewässer von Zeebrügge aus mit dem Boot zu erreichen.

Zeebrügge ist der modernste und der zweitgrößte Hafen Belgiens und für die Automobilindustrie ist Zeebrügge der größte Hafen der Welt. Im Jahr 2008 wurden mehr als 2 Mio. Fahrzeuge in Zeebrügge verladen. Doch auch hier spürt man die derzeitige Wirtschaftskrise erheblich. Bei einer Hafenrundfahrt konnten wir auch die riesigen Containerverladungen sehen, ebenso die RoRo-Fähren die nach Großbritannien und Schottland fahren. Öffentliche Aufmerksamkeit erlangte Zeebrügge durch die Kenterung der RoRo-Fähre Herald of Free Enterprise am 6. März 1987, bei der 193 Menschen den Tod fanden. Auf dem Rückweg haben wir uns noch das kleine idyllische Polderdorf Lissewege  mit seinen weißgetünchten Häusern angeschaut. Es liegt zwischen Zeebrügge und Brügge sehr malerisch an einem kleinen Kanal und wurde zu einem der schönsten Dörfern von Flandern ernannt.

Brügge, Stadt des Weltkulturerbes der Unesco, wir kommen!  Der Name Brügge geht auf das germanische Wort *brugjō zurück und bedeutet Brücke bzw. Balkengerüst. Anlass für diese Bezeichnung war eine römerzeitliche Brücke über die Reie, an der um das Jahr 892 von Balduin Eisenarm, dem ersten aus dem Geschlecht der Grafen von Flandern, eine Burg gegen die Angriffe der Normannen errichtet wurde Brügge erhielt 1128 das Stadtrecht.
Wir fahren mit dem Auto direkt in die Stadt und parken in der Nähe des Frietmuseums. Das  schauen wir uns als erstes an, natürlich kann man dort auch echte belgische Pommes Frites essen und war als Gutschein im Eintrittspreis enthalten.  Nach den leckeren Pommes braucht man bekanntlich was Süßes und daher machten wir uns auf den Weg in das Schokoladenmuseum :-). Brügge ist auch die Welthauptstadt der Schokolade und hat unzählige Pralinengeschäfte, man muss hier einfach Schokolade kaufen. Es werden hier sogar Schokoladenwanderungen angeboten. Man kann sagen, man taucht in Schokolade ein. Natürlich kamen auch wir nicht umhin, hier Schokolade zu kaufen. Vorsorglich haben wir uns schon die Kühltasche eingepackt, denn wir hatten 33 Grad, was nicht besonders gut für die Schokolade ist. (Der gefällt das gar nicht und läuft einem dann davon). Wir haben dann unser Auto umgeparkt bevor wir die Stadt mit einem Boot besichtigt haben. Die Kanäle nennt man hier „Reien“  und ziehen sich wie Blutbahnen durch die Stadt. Man entdeckt viele versteckte Gärten und malerische Brücken. Manche Eckchen sind so schön, dass man ganz still wird und es einfach schade findet, in einer vollen Gracht mit Touris zu sitzen. Der Beginenhof und das romantische Minnewater ist solch ein Ort, wo man die Unberührtheit fast nicht in Worte fassen kann. Da uns das fotografische Auge fehlt und wir eine volle Gracht hatten, haben wir nur wenige Bilder gemacht, dafür aber eine Fotoshow im Netz gefunden. 
Slideshow von Brügge Nach der Grachtenfahrt haben wir dann noch das Stadtleben von Brügge per Pedes erkundet und erlebt, man kann sagen, hier "steppt der Bär". Natürlich haben wir nicht vergessen auch noch in einem Spitzenladen, Souvenirs zu kaufen. Die Heimreise von diesem heißen Tag haben wir, wie die Tage davor, immer über Land gemacht. Dank TomTom alles kein Problem.

Unseren letzten Urlaubstag haben wir dann ganz gemütlich begonnen. Nach einem laaaaangen Frühstück in unserem wunderschönen Garten am Haus, haben wir uns aufgerafft, um auch die näheren Städte wenigstens vom Auto aus gesehen zu haben. Mit Badesachen im Gepäck fuhren wir an der Küste entlang bis nach de Panne. Aber das hat uns so geschockt, dass wir schnell weitergefahren sind. Und plötzlich, huch waren wir in FRANKREICH, lol. Irgendwie haben wir es gar nicht gepeilt, dass wir nur 20 Kilometer von Frankreich unseren Urlaub verbringen. Wir haben das natürlich gleich genutzt und ein Baguette gekauft. Am Strand von Dunquerke wollten wir dann baden gehen, doch wie immer war EBBE und ein Sauwind. Also haben wir die Heimfahrt angetreten, denn wir mussten ja auch noch Koffer packen, da die Woche schon vorbei war. Belgien hat uns super gut gefallen und wir haben nur einen Bruchteil dessen gesehen, was man sehen kann. Das heißt irgendwann kommen wir bestimmt mal wieder. Unser Haus, das wir übers Internet gefunden haben, war nur schön und gemütlich. Wir haben uns sofort wohl gefühlt, dabei konnten wir es gar nicht in vollen Zügen genießen, da wir kaum daheim waren. Eigentlich nur zum Schlafen und Essen und dann haben wir unser altes Brot mit den  Möwen und Enten am See geteilt. Selbst das übrige Essen, das wir in den Garten warfen, wurde Nachts von einer Katze mit schleckendem Maul aufgefressen. Und die 4 Mäuse, die im Entenmarsch am Gartentürchen immer vorbeiflitzten, bekamen auch etwas davon. Wenn jemand auch einmal seinen Urlaub in Belgien verbringen möchte, in einem schönen und gemütlichem Ferienhaus, hier der Link, wie wir es gefunden haben.

 

... und natürlich, gibt es auch eine Fotoshow :-)

 

 

  Île d'Oléron 2008

Vom 21.06. - 05.07. 08 waren wir mit unserem godchild Lisa, auf der Île d'Oléron im Urlaub. Die Insel liegt an der französischen Westküste des Atlantiks am Golf von Biskaya (kommt da nicht immer das Wetter her :-)

Sie ist nach Korsika die größte Insel von Frankreich und die mediterranste der Atlantikküste. Die Insel ist 34 km lang und an der breitesten Stelle 12 km, also kein Problem in 14 Tagen die ganze Insel zu erkunden. So haben wir viele Muschel und Austernzuchten gesehen, den in den Jahren 1834 bis 1836 erbaute Leuchtturm Phare de Chassiron. Das Fort Boyard, es ist durch viele Fernsehsendungen bekannt und gehört zu Boyardville. Im Freiluftmuseum Port des Salines in Petit-Village, einem Ortsteil von Le Grand Village Plage, wird die Meersalzgewinnung gezeigt. Lt. Reiseführer befindet sich dort auch ein Markt, welchen wir aber nicht gefunden haben, nur ein Märktle.  Mit dem Le p´tit Train sind wir in Saint-Trojan durch ein Naturschutzgebiet mitten durch den Wald und im Dünenbereich gefahren. Vom Zug aus konnte man fast die Hand ins Meer halten.

Gewohnt haben wir auf einem  5 ****Campingplatz mit SPA, er war wunderschön und in unserem Mini-Chalet haben wir uns sehr wohl gefühlt.

http://www.camping-les-gros-joncs.com/d.html

                                                          ... auf zur Fotoshow  
 
Wie so immer, geht aber der Urlaub viel zu schnell zu Ende und der Alltag hat uns wieder. Nun zehren wir bis zum nächsten Jahr von vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen und planen unseren Urlaub für 2009.
 
 
 
 
  
 
  Castiglione del Lago 2007 
 
Und immer wieder treibt es uns nach Italien, nachdem wir im letzten Jahr unseren Urlaub in Daheim verbracht haben,
zieht es uns, in unser TRAUMLAND nach Italien. Diesmal fahren wir bereits zum 3.Mal ins wunderschöne Umbrien.
Da wir uns lange nicht entscheiden konnten, wo wir unseren Urlaub in Italien verbringen wollen, bekamen wir leider nichts mehr in Poggio Sole, doch AnnaMaria und Enrico hatten uns noch eine Wohnung in Poggio Verde vermieten können, diese Ferienanlage wird von seiner Schwester Danielle verwaltet. Auch hier fühlen wir uns gleich heimisch und wohl.
Die Wohnung ist riesengroß, vom Balkon hat man einen wunderschönen Ausblick. Auch müssen wir nicht auf unseren Pool verzichten, denn was gibt es schöneres als im Mondlicht unter den Sternen zu schwimmen?
Leider hatten wir auch andere Bewohner dazu animiert und wir waren nicht mehr oft allein am Pool.
 
Umbrien wird auch das grüne Herz Italiens genannt. Die Umgebung von Poggio del Sole & Poggio Verde, wurde vor kurzem zum Naturpark ernannt, bildet der Trasimener See mit seinen Inseln ein wichtiges Ökosystem, das zahlreiche Zug- und bleibende Vögel beherbergt. Außer vielfältigen Naturschönheiten ist der See von wichtigen Kunststätten umgeben.
Die italienische Gemeinde Castiglione del Lago liegt 302 m über dem Meeresspiegel am Westufer des Trasimenischen Sees (Provinz Perugia, Region Umbrien) und ist mit 15.145 Einwohnern der größte Ort am See.
An der Stelle des heutigen Ortes war in der Vorzeit die vierte Insel, von der durch das kontinuierliche Absinken des Wasserspiegels seit dem Mittelalter eine hügelige Halbinsel zurück blieb. Bereits in der Pfahlbauten-Kultur besiedelt, war Castiglione in der Etruskerzeit ein wichtiges Zentrum. Unter römischer Herrschaft wurde am selben Ort eine neue Stadt, Novum Clusium gegründet, die bei Plinius erwähnt wird.
Gegen Ende des 11. Jahrhunderts gehörte der Ort zum immer mächtiger werdenden Stadtstaat Perugia. Friedrich II. ließ dann die Burg zur Rocca del Leone (Löwenburg) ausbauen, was später zum heutigen Namen Castiglione führte. Die Burg zählte zu den größten Europas und galt als uneinnehmbar. Nach wechselvoller Geschichte wurde Castiglione im 18. Jahrhundert Teil des Kirchenstaates. Mit der gut erhaltenen Stadtmauer und der Burg präsentiert sich die Stadt ganz mittelalterlich, das Umland ist durch wenig schöne Neubauten zersiedelt. Der historische Ortsteil der Stadt blickt auf den See. Der seeabgewandte Westteil, mit der Piazza Mazzini ist der belebte Mittelpunkt. Castiglione ist das touristische Zentrum am Trasimenischen See mit allen Einrichtungen für Bade- und Wassersport.

Zahlreiche mittelalterliche Dörfer befinden sich an seinen Ufern oder in direkter Umgebung:
Castiglione del Lago mit seiner Burg direkt über dem See, Passignano, Tuoro und seine archäologische Stätte, Panicale, Città della Pieve und viele mehr.
Am anderen See, Chiusi, war die Wiege der etruskischen Kultur, wo noch heute viele Fundstücke aufbewahrt sind.
Diese Städte haben wir alle besucht, nicht alle in diesem Jahr, aber die Jahre zuvor.
Mit Bettina und Lothar haben wir uns Assisi angeschaut, nur 1 Jahr nach dem Erdbeben und man hat noch viele Baustellen gesehen. Nach Rom ist dies die wichtigste Pilgerstadt für Katholiken.
An einem Tag sind wir zu den Marmore Wasserfällen gefahren, entlang des Flusses Nera bis nach Orvieto.
 
Umbrien liegt direkt an der Grenze zur Toskana und natürlich haben wir auch wieder eine Rundfahrt durch das Orciatal gemacht. Wir fuhren über Montepulciano, Pienza, Monticchiello, mit dem berühmten Landschaftsbild des Orciatals und dem Monte Amiata .
 
                 
                                                                Poggio Verde                                            Fotoshow
 
Selbst als ich das niederschreibe, geht mir das Herz auf und ich bekomme Fernweh.
Doch für nächstes Jahr planen wir einmal wieder italienfreien Urlaub zu machen. Aber wir kommen wieder :-)
 

 

 

 

 

 

Daheim 2006  

 

Jawohl, wir fahren dieses Jahr nach Daheim. In Daheim ist es auch schön und nach dem Urlaub wird es umso schöner sein.  Endlich ist Schluss mit dem Saustall im Schlafzimmer und es wird ein neuer Schrank gekauft. Und wenn man schon mal dabei ist, wird das Arbeitszimmer und die Küche renoviert. Onkel Ewald legt uns neue Fliesen in der Küche, und im Arbeitszimmer wird Laminat verlegt.

Daheim ist Neckarweihingen, die erste urkundliche Erwähnung Neckarweihingens stammt aus dem Jahre 1291 als von einer Pfarrei "de Wihingen" und dem Neckar die Rede ist. Man nimmt an, das Dorf gehörte durch die enge Verbindung zu Hoheneck zur Markgrafschaft Baden und kam 1360 an die Grafschaft Württemberg. Den Ort bewohnten überwiegend Weinbauern und Fährleute. Im Jahr 1634 wurde das Dorf weitgehend zerstört. Auch im Pfälzer Erbfolgekrieg 1693 kam es zu Zerstörungen. Durch den Bau der Residenz Ludwigsburg wurde 1722 eine hölzerne Brücke über den Neckar gebaut. Im 19. Jahrhundert wurde der Ort ausgebaut. Unter anderem entstanden ein Schulhaus und zwei Backhäuser. 1862 wurde die alte Holzbrücke abgebrochen und durch eine steinerne Brücke ersetzt, sie wurde im Zweiten Weltkrieg von der Wehrmacht gesprengt. Von 1911 bis 1926 war Neckarweihingen durch die Ludwigsburger Oberleitungs-Bahn mit Ludwigsburg verbunden, deren Endhaltestelle befand sich allerdings am gegenüberliegenden Neckarufer (vor dem Heilbad Hoheneck). 1957 wurde das neue Rathaus eingeweiht. In den 1960er fielen viele alte Gebäude, auch das alte Rathaus, der Ortssanierung zum Opfer. Im Zuge der Gemeindereform wurde Neckarweihingen am 1. Januar 1974 nach Ludwigsburg eingemeindet.

 

Das Neckarweihinger Wappen zeigt in Gold unter einer liegenden schwarzen Hirschstange einen vierbeinigen bestielten, mit Stiel und Ring nach oben weisenden schwarzen Rost. Das Wappen wurde der ehemaligen Gemeinde zusammen mit einer schwarz-gelben Flagge am 25. Januar 1958 verliehen. Die Hirschstange verweist auf die Zugehörigkeit zu Württemberg, der Rost ist das Attribut des Neckarweihinger Kirchenheiligen Laurentius.

 

Und wer in so einem schönen Dorf wohnt, kann auch Urlaub in Daheim machen. Zum Abschluss haben wir dann im Garten noch unser 1. Seefest veranstaltet. Cousine Manuela und die Kinder sind von Singapur auf Besuch und das muss gefeiert werden.

zum vergrößern, bitte Bilder anklicken

Dann hat uns auch schon der Alltag wieder, wir planen für nächsten Jahr, unseren Urlaub wieder in Italien zu verbringen. Wohin genau wir diesmal wollen wissen wir noch nicht, aber schließlich ist die Vorfreude nun mal die schönste Freude.

 

 

 

 

 

 

    Medemblik 2005 

 

Was, ihr macht Urlaub in Holland? Immer wieder bekamen wir diese Antwort, wenn wir erzählt haben, wo wir in diesem Jahr unseren Urlaub verbringen. Ja, wir fahren nach Holland ! Wir sind doch Schwaben und die denken immer praktisch. Hans hat zu seinem 50. Geburtstag eine Fahrradtour von Dietmar und Christa geschenkt bekommen. Dieses Geschenk löst Hans nun ein, und macht mit Dietmar gemeinsam eine Ruhrtour. Christa und ich machen uns ein paar schöne und erholsame Tage in Beyenburg. Danach fahren wir weiter nach Holland, im Bungalowpark Zuiderzee haben wir uns für 2 Wochen einen Bungalow gemietet, direkt an einem Fahr- und Angelwasser mit eigenem Anlegeplatz. Medemblik liegt im Nordosten der Provinz, an der Küste der IJsselmeeres, nicht weit von der ehemaligen Insel Wieringen. Der Abstand zu Amsterdam ist etwa 65 km. Es gibt zahlreiche Gewerbe (meist Kleinbetriebe). In der Umgebung ist die Landwirtschaft von Bedeutung, ebenso wie der Wassersporttourismus.
Medemblik und gehört bereits zu Nordfriesland und hat viele Sehenswürdigkeiten. Vom Schloss Radboud (Kasteel Radboud) stehen noch zwei ursprüngliche Wohnflügel, die an Sonntagen nachmittags (im Sommer auch an anderen Tagen) besichtigt werden können. Zu sehen ist dort eine Ausstellung über das Leben der Westfriesen im Mittelalter und die Geschichte der Stadt und ihrer Burg. Der Umfang der alten Zwangburg, die errichtet worden war, um die Westfriesen zu unterwerfen, kann man dem von einem Wassergraben umgebenden Gelände noch ansehen. 1889 wurde die Anlage renoviert und vor dem Verfall gerettet. Von 1900 bis Anfang der 1930er Jahre war in einem Saal das Medembliker Amtsgericht untergebracht. Es liegt direkt am IJsselmeer und hier ist viel Schiffbetrieb. Stundenlang können wir am Meer sitzen und die vielen Schiffe und Freizeitkapitäne beobachten. In  Medemblik welches dem Ort vorgelagert ist gibt es einen Jachthafen, das Medemblik Regatta Center. Im Ort selbst befinden sich drei weitere Häfen: der Oosterhaven und der Westerhaven, getrennt durch eine Klappbrücke, sowie der Pekelharinghaven, dem ehemaligen Fußballplatz. 

In der Innenstadt sind die Kirche St. Bonifatius (16. Jahrhundert), die Stadtwaage (1692, Heimatmuseum) und einige alte Häuser sehenswert.
Leider hatten wir keine "Zeit" um mit der Museumseisenbahn nach Hoorn zu fahren. Angeschaut haben wir uns             De Oude Bakkerij im Bakkerijmuseum  in der Nieuwstraat wo noch heute die Produktion von Broten, Brötchen, Kuchen, Torten und Keksen demonstriert wird. Im Nederlands Stoommachine Museum (Niederländische Dampfmaschinen-Museum), wenige Hundert Meter außerhalb der Stadt am Oosterdijk gelegen, zeigt historische Dampfmaschine, welches für Hans´ interessanter war als für mich. Dann haben wir uns noch für einen Tag ein Boot gemietet, wo wir dann vom Haus aus einen Tagesausflug machten. Als Wassermänner zieht uns das Wasser immer an. Wenn wir dann abends noch Lust hatten, war Aquajogging angesagt und wir gingen ins Hallenbad von unserem Bungalowpark.
Es war sehr lustig und wir haben dabei auch so einiges an holländisch gelernt. Seither gehen wir mit grote Stappen und naar achteren so manches Mal :-)

Leider hat mich in der letzten Nacht irgendwas aus dem Schlaf gerissen und ich hatte mir mein Auge verletzt. Hans ist dann in die Apotheke gefahren und hat mir eine Salbe besorgt. Einäugig haben wir unsere Sachen gepackt und sind wieder zu unseren Trauzeugen nach Beyenburg gefahren, denn am nächsten Tag, feierte Christa ihren 50. Geburtstag. Sie wollte einmal ihren Geburtstag im Garten feiern und diesen Wunsch hat sie sich zum 50. erfüllt.

Am nächsten Morgen, nach einer schlaflosen Nacht, und der Tag des Festes, mussten wir da meine Schmerzen immer stärker wurden, doch nach einem Augenarzt schauen und so sind wir mit der Schwebebahn nach Wuppertal gefahren. Ich muss mir wohl in der Nacht das Auge selbst verletzt haben und dann war die Salbe mit Wollwachs, wo ich noch allergisch reagiert habe. Ich bekam andere Augentropfen und Schmerzmittel, denn ich dachte gar nicht daran, dass man eine Schmerztablette nehmen kann.  Als wir dann endlich wieder bei Barfussens waren, hat das Fest bereits begonnen (Für mich Einäugig). Leider hat der Wettergott es nicht sehr gut mir uns gemeint und es hat immer wieder geregnet. Mit Regenschirmen sind wir dann ans Büffet gegangen, doch das hat der guten Laune keinen Abruch getan und es war ein tolles Fest. Wir blieben noch 2 Tage bei Ihnen, bis es dann endgültig hieß:

                                        DER URLAUB IST VORBEI.

Für mich nicht, da ich noch 2 weitere Wochen krankgeschrieben war, wegen meiner Augenverletzung. 

...und nun soll noch mal einer sagen, was ihr macht Urlaub in Holland? Es war ein Rundum schöner und erlebnisreicher Urlaub und sicher kommen wir mal wieder mit grote Stappen.