auf Reisen
Weltreisen haben wir noch keine gemacht, doch auch in Europa gibt es viele schöne und vor allem interessante Ecken, die man bereisen kann. Bevorzugt fahren wir mit unserem schon in die Jahre gekommenen VAN in Urlaub. Der größte Vorteil mit dem Auto in den Urlaub zu starten, ist natürlich die Möglichkeit, dass man viel mitnehmen kann.
2010 haben wir unseren
1. großen ÜBERDENTEICH Urlaub gemacht. Wir waren für 3 1/2
Wochen in USA. Wir flogen von Stuttgart nach Omaha/Nebraska
zu unseren Freunden Jim, Jordan und Yasmin.
Nach 2 Übernachtungen sind wir zu unserer 3wöchigen Rundreise aufgebrochen. Wir schwelgen immer noch in Erinnerungen und sichten unsere Bilder, sobald wir alles fertig haben, werden wir es berichten. Bis dahin könnt ihr unseren Blogg lesen.
Dieses Haus
haben wir uns gemietet es liegt im "Sunpark Oostduinkerke" in Koksijde.
Was, Ihr geht
nach Belgien? "Ja, wir wollen unsere Nachbarländer kennenlernen :-)" Am 24.06.09
sind wir für 3 Tage zu meiner Freundin Heidi und ihrer Familie gefahren. Heidi
und ich haben uns vor genau 30 Jahren in Altmünster am Traunsee kennengelernt.
Ein Jahr später dann 1980, als ich zum ersten Mal alleine in den Urlaub gefahren
bin, war sie durch Zufall zur gleichen Zeit wieder in Altmünster und wir haben
gemeinsam so manche tolle Tage am See, und Abende + Nächte im Club 303 in
Altmünster verbracht :-) Ein Ausflug gemeinsam nach Salzburg war unser
Höhepunkt.Wir haben in einem vornehmen Restaurant zu Mittag gegessen und wurden
von vielen Pinguinen bedient. Man bedenke, wie alt wir zu dieser Zeit waren, ich
gerade mal 18 und Heidi 16 Jahre jung, da ist das schon ein Erlebnis! In den ganzen
Jahren haben wir immer den Kontakt miteinander gehalten und sehen uns auch immer
wieder.
Heidi und Ich, Bilder aus
vergangenen Tagen :-) Die Tage waren sehr schön und beim
wiedersehen gibt es natürlich immer
viel zu erzählen. Klaus und Hans sind dann am Freitag nach Düsseldorf zum
Gautschen
gefahren. Klaus wurde ebenfalls gegautscht und ihm wurde sein Gautschbrief
ausgehändigt. Nach 3 Tagen ist es mit dem Besuch bekanntlich wie beim Fisch.
Er fängt an zu stinken :-). Deshalb haben wir uns aufgemacht und sind weitergefahren nach Belgien. Es waren von Hilden aus nur noch 350 Kilometer zu fahren
und gegen Mittag waren wir in Oostduinkerke in unserem Fischerhäuschen. Oostduinkerke liegt
an der Nordsee in Westflandern von Belgien, zwischen De Panne und Oostende. Wir
haben uns sofort wohlgefühlt und häuslich eingerichtet. Hans ist zum
Fahrradverleih gegangen und kam tatsächlich mit einem Fahrrad für mich zurück.
Er hatte ja seines dabei, dank VAN passt ja viel in den Kofferraum und da wir in
diesem Jahr alleine in den Urlaub fuhren, hatten wir sogar alle Sitze ausgebaut.
(Ausser dem Fahrer und Beifahrersitz, natürlich.) Tja, und dann fuhren wir
abends gleich mal eine Runde mit dem Rad, und man verlernt es nicht! Zum Glück
gibt es in Flandern keine Berge :-) Wir haben,
da wir nur eine Woche gebucht hatten, gleich am nächsten Tag unsere erste Stadt
besucht und sind nach Oostende gefahren. In
Oostende
befindet sich die ehemalige königliche Sommerresidenz, ein Kurbad, Jachthäfen,
Fischereihäfen, Werften und ein Fährhafen für den Verkehr nach England. Es wird
auch als die „Königin der Seebäder“ bezeichnet und ist eine lebendige Stadt mit
malerischen Ecken, einem gemütlichen Vergnügungsviertel und einer
abwechslungsreichen Gastronomie. Die Strandpromenade erstreckt sich über den
gesamten Seedeich und ist von Straßencafés sowie eleganten und einfacheren
Restaurants gesäumt. Den nächsten
Tag hatten wir uns als Strandtag eingeplant und sind nach Oostduinkerke-Bad
gefahren. Leider hatten wir Ebbe und Nebel, es sah alles sehr sehr gruselig aus.
Wenn man ein kleines Stück zum Meer, in Richtung Wasser lief, verschluckte der Nebel
die Menschen. Aber trotz Nebel war es sehr warm, so dass wir NEBELBRÄUNE
bekamen. Die nächste
Stadt war dann Gent, die auf unserem Programm stand. Gent ist die
drittgrößte
Stadt von Belgien in Ostflandern. Der Name Gent kommt vom keltischen
Wort Ganda, was soviel bedeutet wie Zusammenfluss. Und Gent liegt am
Zusammenfluss von Leie und Schelde. Ihre mittelalterliche Blütezeit
verdankte die Geburtsstadt des habsburgischen Kaisers Karl V. dem schwunghaften
Tuchhandel. Die Geschichte des 15./16. Jahrhunderts war vom Freiheitskampf der
Weber, Walker und Handwerker geprägt. Wir haben uns zu einer Sightseeingtour
mit dem Boot auf den Grachten entschieden. Leider haben wir den
Bellemann
von Gent nicht getroffen
und mussten unsere Tour durch die Stadt ohne ihn machen. Das nächste
Ziel war Zeebrügge, es ist historisch gesehen der Hafen von Brügge und durch
einen zwölf Kilometer langen Kanal mit der Kulturstadt verbunden. Zeebrügge ist
der größte Fischereihafen Belgiens und man kann in den vielen
Fischrestaurants auch am Hafen direkt „Vom Meer auf den Tisch“ essen, Hans hat
sich eine Garnelensuppe mit frischen Garnelen gegönnt. Ich schaute angewidert
dabei zu :-) Zeebrügge
ist der modernste und der zweitgrößte Hafen Belgiens und für die
Automobilindustrie ist Zeebrügge der größte Hafen der Welt. Im Jahr 2008 wurden
mehr als 2 Mio. Fahrzeuge in Zeebrügge verladen. Doch auch hier spürt man die
derzeitige Wirtschaftskrise erheblich. Bei einer Hafenrundfahrt konnten wir auch
die riesigen Containerverladungen sehen, ebenso die
RoRo-Fähren die nach
Großbritannien und Schottland fahren. Öffentliche Aufmerksamkeit erlangte
Zeebrügge durch die Kenterung der RoRo-Fähre
Herald of Free Enterprise am 6.
März 1987, bei der 193 Menschen den Tod fanden. Auf dem Rückweg haben wir uns
noch das kleine idyllische Polderdorf
Lissewege mit seinen weißgetünchten
Häusern angeschaut. Es liegt zwischen Zeebrügge und Brügge sehr malerisch an
einem kleinen Kanal und wurde zu einem der schönsten Dörfern von
Flandern ernannt. . Brügge,
Stadt des Weltkulturerbes der Unesco, wir kommen! Der Name
Brügge geht auf das germanische Wort *brugjō zurück und bedeutet Brücke bzw.
Balkengerüst. Anlass für diese Bezeichnung war eine römerzeitliche Brücke über
die Reie, an der um das Jahr 892 von Balduin Eisenarm, dem ersten aus dem
Geschlecht der Grafen von Flandern, eine Burg gegen die Angriffe der Normannen
errichtet wurde Brügge erhielt 1128 das Stadtrecht. Unseren
letzten Urlaubstag haben wir dann ganz gemütlich begonnen. Nach einem laaaaangen
Frühstück in unserem wunderschönen Garten am Haus, haben wir uns aufgerafft, um
auch die näheren Städte wenigstens vom Auto aus gesehen zu haben. Mit
Badesachen im Gepäck fuhren wir an der Küste entlang bis nach de Panne. Aber das
hat uns so geschockt, dass wir schnell weitergefahren sind. Und plötzlich, huch
waren wir in FRANKREICH, lol. Irgendwie haben wir es gar nicht gepeilt, dass wir
nur 20 Kilometer von Frankreich unseren Urlaub verbringen. Wir haben das
natürlich gleich genutzt und ein Baguette gekauft. Am Strand von Dunquerke
wollten wir dann baden gehen, doch wie immer war EBBE und ein Sauwind. Also
haben wir die Heimfahrt angetreten, denn wir mussten ja auch noch Koffer packen,
da die Woche schon vorbei war. Belgien hat uns super gut gefallen und wir haben
nur einen Bruchteil dessen gesehen, was man sehen kann. Das heißt irgendwann
kommen wir bestimmt mal wieder. Unser Haus, das wir übers Internet gefunden
haben, war nur schön und gemütlich. Wir haben uns sofort wohl gefühlt, dabei
konnten wir es gar nicht in vollen Zügen genießen, da wir kaum daheim waren.
Eigentlich nur zum Schlafen und Essen und dann haben wir unser altes Brot mit
den Möwen und Enten am See geteilt. Selbst das übrige Essen, das wir in
den Garten warfen, wurde Nachts von einer Katze mit schleckendem Maul
aufgefressen. Und die 4 Mäuse, die im Entenmarsch am Gartentürchen immer
vorbeiflitzten, bekamen auch etwas davon. Wenn jemand auch einmal seinen Urlaub
in Belgien verbringen möchte, in einem schönen und
gemütlichem Ferienhaus, hier der Link, wie wir es gefunden haben. ... und natürlich,
gibt es auch eine Fotoshow :-)
Vom 21.06. - 05.07. 08 waren wir mit unserem godchild Lisa, auf der Île d'Oléron
im Urlaub. Die Insel liegt an der französischen Westküste des Atlantiks am Golf von Biskaya
(kommt da nicht immer das Wetter her :-) Sie ist nach Korsika die größte Insel von Frankreich und die mediterranste der Atlantikküste.
Die Insel ist 34 km lang und an der breitesten Stelle 12 km, also kein Problem in 14 Tagen die ganze Insel zu erkunden.
So haben wir viele Muschel und Austernzuchten gesehen, den in den Jahren 1834 bis 1836 erbaute Leuchtturm Phare de Chassiron. Das Fort Boyard,
es ist durch viele
Fernsehsendungen bekannt und gehört zu Boyardville. Im Freiluftmuseum Port des Salines in Petit-Village, einem Ortsteil von Le Grand Village Plage, wird die
Meersalzgewinnung gezeigt. Lt. Reiseführer befindet sich dort auch ein Markt, welchen wir aber nicht gefunden haben, nur ein Märktle.
Mit dem Le p´tit Train sind wir in Saint-Trojan durch ein Naturschutzgebiet mitten durch den Wald und im Dünenbereich gefahren.
Vom Zug aus konnte man fast die Hand ins Meer halten. Gewohnt haben wir auf einem 5 ****Campingplatz mit
Im Jachthafen von Zeebrügge finden etwa 300 Schiffe Platz. Von hier kann man
sowohl Ausflüge aufs offene Meer als auch über die Kanäle und Flüsse machen.
Alle großen Städte wie Brügge, Gent und Antwerpen und auch die Häfen der Küste
sind über Binnengewässer von Zeebrügge aus mit dem Boot zu erreichen.
Wir fahren mit dem Auto
direkt in die Stadt und parken in der Nähe des Frietmuseums. Das schauen wir uns als
erstes an, natürlich kann man dort auch echte belgische Pommes
Frites essen und war als Gutschein im Eintrittspreis enthalten. Nach den
leckeren Pommes braucht man bekanntlich was Süßes und daher machten wir uns auf
den Weg in das Schokoladenmuseum :-). Brügge ist auch die Welthauptstadt der
Schokolade und hat unzählige Pralinengeschäfte, man muss hier einfach Schokolade
kaufen. Es werden hier sogar Schokoladenwanderungen angeboten. Man kann sagen,
man taucht in Schokolade ein. Natürlich kamen auch wir nicht umhin, hier
Schokolade zu kaufen. Vorsorglich haben wir uns schon die Kühltasche eingepackt,
denn wir hatten 33 Grad, was nicht besonders gut für die Schokolade ist. (Der
gefällt das gar nicht und läuft einem dann davon). Wir haben dann unser Auto
umgeparkt bevor wir die Stadt mit einem Boot besichtigt haben. Die Kanäle
nennt man hier „Reien“ und ziehen sich wie Blutbahnen durch die Stadt. Man
entdeckt viele versteckte Gärten und malerische Brücken. Manche Eckchen sind so
schön, dass man ganz still wird und es einfach schade findet, in einer vollen
Gracht mit Touris zu sitzen. Der
Beginenhof und das
romantische Minnewater ist solch ein Ort, wo man die Unberührtheit fast nicht
in Worte fassen kann. Da uns das fotografische Auge fehlt und wir eine volle Gracht
hatten, haben wir nur wenige Bilder gemacht, dafür aber eine Fotoshow im Netz
gefunden.
Slideshow von Brügge
Nach der Grachtenfahrt haben wir dann noch das Stadtleben von Brügge per Pedes
erkundet und erlebt, man kann sagen, hier "steppt der Bär". Natürlich haben wir
nicht vergessen auch noch in einem Spitzenladen, Souvenirs zu kaufen. Die
Heimreise von diesem heißen Tag haben wir, wie die Tage davor, immer über Land
gemacht. Dank TomTom alles kein Problem.
http://www.camping-les-gros-joncs.com/d.html
Jawohl, wir fahren dieses Jahr nach Daheim. In Daheim ist es auch schön und nach dem Urlaub wird es umso schöner sein. Endlich ist Schluss mit dem Saustall im Schlafzimmer und es wird ein neuer Schrank gekauft. Und wenn man schon mal dabei ist, wird das Arbeitszimmer und die Küche renoviert. Onkel Ewald legt uns neue Fliesen in der Küche, und im Arbeitszimmer wird Laminat verlegt.
Daheim ist
Neckarweihingen, die erste urkundliche Erwähnung Neckarweihingens stammt
aus dem Jahre 1291 als von einer Pfarrei "de Wihingen" und dem Neckar die Rede
ist. Man nimmt an, das Dorf gehörte durch
die enge Verbindung zu Hoheneck zur
Markgrafschaft Baden und kam 1360 an die Grafschaft Württemberg. Den Ort
bewohnten überwiegend Weinbauern und Fährleute. Im Jahr 1634 wurde das Dorf
weitgehend zerstört. Auch im Pfälzer Erbfolgekrieg 1693 kam es zu Zerstörungen.
Durch den Bau der Residenz Ludwigsburg wurde 1722 eine hölzerne Brücke über den
Neckar gebaut. Im 19. Jahrhundert wurde der Ort ausgebaut. Unter anderem
entstanden ein Schulhaus und zwei Backhäuser. 1862 wurde die alte Holzbrücke
abgebrochen und durch eine steinerne Brücke ersetzt, sie wurde im Zweiten
Weltkrieg von der Wehrmacht gesprengt. Von 1911 bis 1926 war Neckarweihingen
durch die Ludwigsburger Oberleitungs-Bahn mit Ludwigsburg verbunden, deren
Endhaltestelle befand sich allerdings am gegenüberliegenden Neckarufer (vor dem
Heilbad Hoheneck). 1957 wurde das neue Rathaus eingeweiht. In den 1960er fielen
viele alte Gebäude, auch das alte Rathaus, der Ortssanierung zum Opfer. Im Zuge
der Gemeindereform wurde Neckarweihingen am 1. Januar 1974 nach Ludwigsburg
eingemeindet.
Das Neckarweihinger Wappen zeigt in Gold unter einer liegenden schwarzen
Hirschstange einen vierbeinigen bestielten, mit Stiel und Ring nach oben
weisenden schwarzen Rost. Das Wappen wurde der ehemaligen Gemeinde zusammen mit
einer schwarz-gelben Flagge am 25. Januar 1958 verliehen. Die Hirschstange
verweist auf die Zugehörigkeit zu Württemberg, der Rost ist das Attribut des
Neckarweihinger Kirchenheiligen Laurentius.
Und wer in so einem schönen Dorf wohnt, kann auch Urlaub in Daheim machen. Zum Abschluss haben wir dann im Garten noch unser 1. Seefest veranstaltet. Cousine Manuela und die Kinder sind von Singapur auf Besuch und das muss gefeiert werden.
zum vergrößern, bitte Bilder anklicken
Dann hat uns auch schon der Alltag wieder, wir planen für nächsten Jahr, unseren Urlaub wieder in Italien zu verbringen. Wohin genau wir diesmal wollen wissen wir noch nicht, aber schließlich ist die Vorfreude nun mal die schönste Freude.
Was, ihr macht Urlaub in Holland? Immer wieder bekamen wir
diese Antwort, wenn wir erzählt haben, wo wir in diesem Jahr unseren Urlaub
verbringen. Ja, wir fahren nach Holland ! Wir sind doch Schwaben und die denken
immer praktisch. Hans hat zu seinem 50. Geburtstag eine Fahrradtour von Dietmar
und Christa geschenkt bekommen. Dieses Geschenk löst Hans nun ein, und macht mit
Dietmar gemeinsam eine Ruhrtour. Christa und ich machen uns ein paar schöne und
erholsame Tage in Beyenburg. Danach fahren wir weiter nach Holland, im
Bungalowpark Zuiderzee
haben wir uns für 2
Wochen
einen Bungalow gemietet, direkt an einem Fahr- und Angelwasser mit eigenem Anlegeplatz.
Medemblik liegt im
Nordosten der Provinz, an der Küste der IJsselmeeres, nicht weit von der
ehemaligen Insel Wieringen. Der Abstand zu Amsterdam ist etwa 65 km. Es gibt
zahlreiche Gewerbe (meist Kleinbetriebe). In der Umgebung ist die Landwirtschaft
von Bedeutung, ebenso wie der Wassersporttourismus.
Medemblik und gehört bereits zu Nordfriesland und hat viele Sehenswürdigkeiten.
Vom Schloss
Radboud (Kasteel Radboud) stehen noch zwei ursprüngliche Wohnflügel, die an
Sonntagen nachmittags (im Sommer auch an anderen Tagen) besichtigt werden
können. Zu sehen ist dort eine Ausstellung über das Leben der Westfriesen im
Mittelalter und die Geschichte der Stadt und ihrer Burg. Der Umfang der alten
Zwangburg, die errichtet worden war, um die Westfriesen zu unterwerfen, kann man
dem von einem Wassergraben umgebenden Gelände noch ansehen. 1889 wurde die
Anlage renoviert und vor dem Verfall gerettet. Von 1900 bis Anfang der 1930er
Jahre war in einem Saal das Medembliker Amtsgericht untergebracht. Es liegt
direkt am IJsselmeer und hier ist viel Schiffbetrieb. Stundenlang können wir am
Meer sitzen und die vielen Schiffe und Freizeitkapitäne beobachten. In
Medemblik welches dem Ort vorgelagert ist gibt es einen Jachthafen, das
Medemblik Regatta Center. Im Ort selbst befinden sich drei weitere Häfen: der
Oosterhaven und der Westerhaven, getrennt durch eine Klappbrücke, sowie der
Pekelharinghaven, dem ehemaligen Fußballplatz.
In der Innenstadt sind die Kirche St. Bonifatius (16. Jahrhundert), die
Stadtwaage (1692, Heimatmuseum) und einige alte Häuser sehenswert.
Leider hatten wir keine "Zeit" um mit der Museumseisenbahn nach Hoorn zu fahren.
Angeschaut haben wir uns De Oude Bakkerij
im Bakkerijmuseum in der Nieuwstraat wo noch heute die Produktion von Broten, Brötchen, Kuchen, Torten und Keksen
demonstriert wird. Im Nederlands Stoommachine Museum (Niederländische
Dampfmaschinen-Museum), wenige Hundert Meter außerhalb der Stadt am Oosterdijk
gelegen, zeigt historische Dampfmaschine, welches für Hans´ interessanter war
als für mich. Dann haben wir uns noch für einen Tag ein Boot gemietet, wo wir
dann vom Haus aus einen Tagesausflug machten. Als Wassermänner zieht uns das
Wasser immer an. Wenn wir dann abends noch Lust hatten, war Aquajogging angesagt
und wir gingen ins Hallenbad von unserem Bungalowpark.
Es war sehr lustig und wir haben dabei auch so einiges an holländisch gelernt.
Seither gehen wir mit grote Stappen und naar achteren so manches Mal :-)
Leider hat mich in der letzten Nacht irgendwas aus dem Schlaf gerissen und ich hatte mir mein Auge verletzt. Hans ist dann in die Apotheke gefahren und hat mir eine Salbe besorgt. Einäugig haben wir unsere Sachen gepackt und sind wieder zu unseren Trauzeugen nach Beyenburg gefahren, denn am nächsten Tag, feierte Christa ihren 50. Geburtstag. Sie wollte einmal ihren Geburtstag im Garten feiern und diesen Wunsch hat sie sich zum 50. erfüllt.
Am nächsten Morgen, nach einer schlaflosen Nacht, und der Tag des Festes, mussten wir da meine Schmerzen immer stärker wurden, doch nach einem Augenarzt schauen und so sind wir mit der Schwebebahn nach Wuppertal gefahren. Ich muss mir wohl in der Nacht das Auge selbst verletzt haben und dann war die Salbe mit Wollwachs, wo ich noch allergisch reagiert habe. Ich bekam andere Augentropfen und Schmerzmittel, denn ich dachte gar nicht daran, dass man eine Schmerztablette nehmen kann. Als wir dann endlich wieder bei Barfussens waren, hat das Fest bereits begonnen (Für mich Einäugig). Leider hat der Wettergott es nicht sehr gut mir uns gemeint und es hat immer wieder geregnet. Mit Regenschirmen sind wir dann ans Büffet gegangen, doch das hat der guten Laune keinen Abruch getan und es war ein tolles Fest. Wir blieben noch 2 Tage bei Ihnen, bis es dann endgültig hieß:
DER URLAUB IST VORBEI.
Für mich nicht, da ich noch 2 weitere Wochen krankgeschrieben war, wegen meiner Augenverletzung.
...und nun soll noch mal einer sagen, was ihr macht Urlaub in Holland? Es war ein Rundum schöner und erlebnisreicher Urlaub und sicher kommen wir mal wieder mit grote Stappen.