Osterreime

Osterhäschen, komm zu mir,
komm in unseren Garten!
Bring uns Eier, zwei, drei, vier,
lass uns nicht so lange warten!
Leg sie in das grüne Gras,
lieber, guter Osterhas`.

 

Unterm Baum im grünen Gras
Sitzt ein kleiner Osterhas '!
Putzt den Bart und spitzt das Ohr,
Macht ein Männchen, guckt hervor.
Springt dann fort mit einem Satz
Und ein kleiner frecher Spatz
Schaut jetzt nach, was denn dort sei.
Und was ist's? Ein Osterei!
 

 

Osterhas’, Osterhas’
komm mal’ her,
ich sag’ dir was,
„Hopse nicht an mir vorbei,
bring mir ein großes Osterei!"

 

 
 

Wird es nun bald Ostern sein?
Kommt hervor, ihr Blümelein,
komm hervor, du grünes Gras
komm herbei, du Osterhas!
Komm doch bald und fehl mir nicht,
bring auch deine Eier mit.

 
 

Der Osterhase hat über Nacht
zwölf Eier in unsern Garten 'bracht,
Eins legt er unter die Gartenbank,
drei in das grüne Efeugerank,
vier sind dem Hyazinthenbeet,
drei, wo die weiße Narzisse steht,
eins legt er auf den Apfelbaumast,
da hat die Katze mit angefasst.

 
 

Osterhas, Osterhas!
Im grünen, grünen Gras,
unter Busch und Hecken
müssen Eier stecken.

Suchen wir, suchen wir
einmal dort, einmal hier.
Unter Busch und Hecken
müssen Eier stecken.

Blaues Ei, rotes Ei
in den Blumen sind zwei,
hier ein Nest, dort ein Nest,
schön ist ein Osterfest!


 

Der Osterhase


Seht, wer sitzt denn dort im Gras!
Ist das nicht der Osterhas?
Guckt mit seinem langen Ohr
aus dem grünen Nest hervor.
Hüpft mit seinem schnellen Bein’
über Stock und über Stein.
Seht auch her, was in dem Nest
liegt so rund und auch so fest:
Eier, blau und rot gefleckt,
hat er in dem Nest versteckt.
Muss er sie gut verstecken,
sucht schnell in allen Ecken.

 
 

Has, Has, Osterhas`,
wir möchten nicht mehr warten!
Der Krokus und das Tausendschön,
Vergissmeinnicht und Tulpe stehn`
schon lang in unserm Garten.
 

Has, Has, Osterhas`,
mit deinen bunten Eiern!
Der Star lugt aus dem Kasten raus,
Palmkätzchen sitzen um sein Haus,
wann kommst du Frühling feiern?
 

Has, Has, Osterhas`,
ich wünsche mir das Beste.
Ein großes Ei, ein großes Ei
und ein lustiges Dideldumdei,
alles in einem Neste.

 

 

Mein Vater kaufte sich ein Haus.
An dem Hause war ein Garten.
In dem Garten war ein Baum.
Auf dem Baum war ein Nest.
In dem Nest war ein Ei.
In dem Ei war ein Dotter.
Im Dotter war ein Osterhase,
der beißt dich in die Nase

 
 

Ostern, Ostern, Auferstehn.
Lind und leis' die Lüfte wehn.
Hell und froh die Glocken schallen:
Osterglück den Menschen allen!

 

 

Wird bald Ostern sein?
Kommt hervor, ihr Blümelein,
komm hervor, du grünes Gras,
komm herbei, du Osterhas';
komme bald und fehl' mir nit,  
bring auch deine Eier mit.

Der Osterhase hat über Nacht
zwölf Eier in unseren Garten gebracht.
Eins legte er unter die Gartenbank,
drei in das grüne Efeugerank,
vier in das Hyazinthenbeet,
drei, wo die weiße Narzisse steht;
eins legte er auf den Apfelbaumast;
da hat sicher die Katze mitangefaßt.

Osterhäschen, groß und klein,
tummeln sich am Wiesenrain,
müssen tanzen, hopsen, lachen
und mitunter Männchen machen.
Heute wollen wir noch springen
und den Kindern Eier bringen:
rote, gelbe, braune, graue,
bunte, grüne, himmelblaue.
Keiner kriegt was, der uns sieht:
Das ist unser Hasenlied.
 

Ostern
 

Von allen Bergen zutale
Ist ein Leuchten erwacht –
Flammende Frühlingsfanale
Durch die Osternacht!
Von allen Türmen zusammen
Läutet es landhinein –
Herz, mit Glocken und Flammen
Bricht der Frühling ein!

  Osterhäschen komm zu mir
komm in unsern Garten!
Bring uns Eier, zwei, drei, vier,
lass uns nicht lang warten.
Leg sie in das grüne Gras,
lieber, guter Osterhas!"